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Russland bereitet Gewalttaten und Sabotageakte auf dem ganzen Kontinent vor, der Kreml will Europa maximalen Schaden zufügen. Das schreibt die Financial Times (Link zum englischssprachigen Original mit Bezahlschranke) unter Berufung auf nachrichtendienstliche Einschätzungen von drei verschiedenen europäischen Ländern.

Insbesondere haben russische Agenten bereits mit den Vorbereitungen für Explosionen, Brandstiftung und Schäden an der Infrastruktur der europäischen Länder begonnen. Es wird berichtet, dass an den Vorbereitungen sowohl Russen beteiligt sind, die sich auf europäischem Territorium aufhalten, als auch Mittelsmänner, die sie anheuern.

Die Publikation weist darauf hin, dass die Terroranschläge in großem Stil geplant sind und die Zahl der möglichen Opfer von den Organisatoren nicht berücksichtigt wird.

Obwohl die Agenten des Kremls auf eine lange Geschichte solcher Operationen zurückblicken und in den letzten Jahren gelegentlich Anschläge in Europa verübt haben, mehren sich die Hinweise auf eine aggressivere und konzertierte Aktion", heißt es in der Publikation.

Ein Geheimdienstmitarbeiter sagte, der russische Präsident Wladimir Putin fühle sich jetzt “auf der Höhe der Zeit” und werde alles tun, um mehr Druck auf Europa auszuüben - durch Desinformation, Sabotage oder Hackerangriffe.

Über die Sicherheitsdienste der NATO gibt es auch Informationen über eine koordinierte und groß angelegte Bedrohung durch böswillige Aktionen Russlands. Wie die Nachrichtendienste betonen, werden Provokationen und Terroranschläge auf europäischem Territorium nicht immer von den Russen selbst durchgeführt, sondern von ihren Handlangern, die das Kreml-Regime unterstützen.

Wir möchten Sie daran erinnern, dass das Sommerhaus des Chefs des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger, von Linksextremisten niedergebrannt wurde, die sich über die Waffenlieferungen an die Ukraine empörten.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    5 months ago

    Sind wir in gewisser Weise ja auch, also wir unterliegen auch Irgendeiner Doktrin. Und wahrscheinlich ist es normal, dass man seine Seite als die bessere ansieht.

    Das soll übrigens nichts an Russlands Verhalten besser machen, ich finde nur solche Einordnungen hilfreich für mich selbst. Ich bin zum Beispiel kulturell durchamerikanisiert und absolut pro USA. Das macht mich auf viele Weisen blind für Dinge, so wird es bei den Russen auch sein.

    • kaputter Aimbot@feddit.de
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      5 months ago

      Für die Bösen sind wir die Bösen, wie gebrainwashed kann man sein?!

      Und wahrscheinlich ist es normal, dass man seine Seite als die bessere ansieht.

      Psychologisch gesehen ist das reiner Selbstschutz. Kein Mensch würde sich selbst eingestehen wirklich böse zu sein, deshalb müssen es definitiv die ‘anderen’ sein.

      Ich bin zum Beispiel kulturell durchamerikanisiert und absolut pro USA. Das macht mich auf viele Weisen blind für Dinge […]

      An deiner “blinden US-Liebe” solltest du aber noch etwas arbeiten, es gibt verdammt… VERDAMMT viel an deren Kultur und Politik zu kritisieren.

      Und durch konstruktive Kritik kann selbst ein Staat und dessen Gesellschaft nur besser werden!

      Trotzdem ziehe auch ich die USA als Partner und Verbündeten z.B. den Russen, aber auch Chinesen vor! Warum? Gleiche Grundwerte und Demokratie; im Idealfall für die Menschenrechte, usw. pp.

      Zumindest bis zur kommenden Präsidentschaftswahl… dann sehen wir weiter. 🤔


      EDIT: Zitate hinzugefügt

      • aaaaaaaaargh@feddit.de
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        5 months ago

        Psychologisch gesehen ist das reiner Selbstschutz. Kein Mensch würde sich selbst eingestehen wirklich böse zu sein, deshalb müssen es definitiv die ‘anderen’ sein.

        Richtig. Weil die Begriffe “gut” und “böse” ohnehin schon moralisch vorbelegt sind, die sind quasi nur dafür da, um genau dieses Selbstbild zu erzeugen (hallo Kirche, ich sehe dich dabei an).

        An deiner “blinden US-Liebe” solltest du aber noch etwas arbeiten, es gibt verdammt… VERDAMMT viel an deren Kultur und Politik zu kritisieren.

        Oh, das weiß ich. Sehr viel. Aber die Kultur ist mir trotzdem näher als beispielweise Russland. Das hab ich mir ja nicht ausgesucht, ich bin ja immerhin noch reflektiert genug, es überhaupt zu merken.