Raus aus dem alten, rein in den neuen Job: Die Deutschen kündigen immer häufiger ihre Arbeitsstelle. Dafür gibt es einen Grund, wie eine neue Studie zeigt.
Wir sehen immer häufiger dass sich Loyalität zum Arbeitgeber einfach nicht (mehr?) lohnt. Es wird auf Familie getan, aber bei Problemen wird man schnell fallen gelassen. Gute Arbeit wird meist mit mehr Arbeit belohnt. Mehr Gehalt? Erreiche erst mal diese völlig aus der Luft gegriffenen und unerreichbaren Ziele, dann können wir in zwei Jahren mal über eine Anpassung reden, die nicht mal die Inflation ausgleicht!
Wer vorankommen will,erreicht dies heutzutage weitaus einfacher über einen Jobwechsel.Ich arbeite nach Tarif, da werden alle gleich bezahlt.
Das stimmt so definitiv nicht. Meine Frau war ihren Kolleginnen durch gute Arbeit 2-3 Tarifstufen voraus. Alle haben die gleichen Aufgaben gehabt.
Hier steigt man durch Zugehörigkeit in den den jeweiligen Gehaltsklassen auf, aber grundsätzlich gibts bei gleicher Arbeit das gleiche Geld.
Das kann gut sein. Ich wollte auch nur unterstreichen, dass das nicht immer so ist. Stellenausschreibungen sagen ja auch häufig sowas wie „EG7-EG9“.
Auch wenn zwei MA die selbe Tarifstufe haben, können sie recht unterschiedliche Gehälter bekommen. In meinem letzten Team gab es zwei E9 (IGM, Südniedersachsen), von denen einer ca 30% (!) mehr Brutto verdiente, als der andere. Derjenige lag fast auf dem Niveau einer E12.
Wie kommt denn das, fragt man sich.
Tja, Zusatzverträge, Umstrukturierungen, Tarifstruktur-Wechsel.
Über Jahre kann sich da echt eine Menge anhäufen, die das System “ungleich” macht.Dienstreisen und Samstags arbeiten. Durch meine Dienstreisen krieg ich ca. 15k€ mehr im Jahr. Auch Überstunden spielen da eine Rolle.
oh nein arbeitnehmer lassen sich nicht mehr verarschen? was soll nur aus der wirtschaft werden?
“Wir interessieren uns sehr für unsere Angestellten!”
Ihr interessiert euch für die billigen Arbeitskräfte, die ihr hier im Dutzend pro Jahr durch die Teams schleust, wie für Unfallopfer: Ist ein bisschen abstoßend, wie sie erst zucken und strampeln und dann “verrecken” (das Unternehmen fluchtartig verlassen), allerdings schaut man unwillkürlich doch mal hin, Faszination des Ekels und des Grauens oder so.
Wie wäre es zur Abwechslung damit, diese ständigen tödlichen Unfälle zu vermeiden und die Unfallschwerpunkte (Arbeitsbedingungen, Vorgesetztenborniertheit, Prozessdummheiten und nicht zuletzt Unterbezahlung und Unterbesetzung) zu entschärfen? Ach nee, dann lieber doch die Sache mit dem Obstkorb? Alles klar.
Sehr gut. Jetzt brauchen wir nur mehr und stärkere Gewerkschaften.
Dafür gibt es einen Grund, wie eine neue Studie zeigt.
Der einzige Grund der im Artikel genannt wird ist dass der Arbeitsmarkt alternativen gibt, oder?
Dieser Grund kann ja nur einer unter anderen sein. Das kann ja kein Auslöser sein.