Andererseits sehe ich auch das Problem, dass wir dann die Deutungshoheit in dem Bereich privaten religiösen Vereinen überlassen, die teilweise eine sehr bedenkliche Einstellung zur FDGO und unseren liberalen Werten haben.
Meine 2ct: Wir sollten den konfessionsgebundenen Religionsunterricht abschaffen und durch neutrale Religionswissenschaften ersetzen.
Dafür nötig wäre allerdings eine Änderung des Art. 7, Abs. 3 GG:
Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt. Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religionsunterricht zu erteilen.
Dafür sehe ich aber leider nicht mal im Ansatz eine Mehrheit. Die Religiösen sind ja in allen Parteien vertreten. Teilweise in hohen Ämtern (siehe z.B. Katrin Göring-Eckardt oder Bodo Ramelow)
In Hamburg gibt es seit einigen Jahren “Religionsunterricht für alle”. Das bedeutet, das Religion nach einem einheitlichen Lehrplan von Beauftragten verschiedener Religionen unterrichtet.
Verantwortlich dafür sind:
die evangelischen Nordkirche,
das Erzbistum Hamburg
die alevitische Gemeinde
die jüdische Gemeinde
die islamischen Verbänden Schura, VIKZ und DITIB
Das halte ich für eine relativ sinnvolle Einrichtung , weil so zum einen Leute zur Verfügung stehen, die aus ihrer eigenen religiösen Erfahrung berichten können und zum anderen eine ausgewogene Darstellung der verschiedenen Religionen sehr viel wahrscheinlicher ist. Ich denke, dass diese Form des Religionsunterrichts auch für atheistische Kinder einen Wert haben könnte.
Meine 2ct: Wir sollten den konfessionsgebundenen Religionsunterricht abschaffen und durch neutrale Religionswissenschaften ersetzen.
Dafür nötig wäre allerdings eine Änderung des Art. 7, Abs. 3 GG:
Dafür sehe ich aber leider nicht mal im Ansatz eine Mehrheit. Die Religiösen sind ja in allen Parteien vertreten. Teilweise in hohen Ämtern (siehe z.B. Katrin Göring-Eckardt oder Bodo Ramelow)
In Hamburg gibt es seit einigen Jahren “Religionsunterricht für alle”. Das bedeutet, das Religion nach einem einheitlichen Lehrplan von Beauftragten verschiedener Religionen unterrichtet. Verantwortlich dafür sind:
Das halte ich für eine relativ sinnvolle Einrichtung , weil so zum einen Leute zur Verfügung stehen, die aus ihrer eigenen religiösen Erfahrung berichten können und zum anderen eine ausgewogene Darstellung der verschiedenen Religionen sehr viel wahrscheinlicher ist. Ich denke, dass diese Form des Religionsunterrichts auch für atheistische Kinder einen Wert haben könnte.