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Cake day: June 19th, 2023

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  • Ich würde jetzt argumentieren, dass auch die von dir beschriebene absolute Armut durchaus relativ ist, da der Grund dafür nicht eine Ressourcenknappheit ist, sondern letzten Endes eine Verteilungsfrage. Semantisch gesehen bedeutet “absolut” nicht “extrem relativ” sondern ist eine eigene Kategorie die nicht mit ersterer vergleichbar ist. Diese Begrifflichkeit dient schlussendlich auch dazu, den Status Quo zu zementieren, da Armut im Narrativ mit “selbst verschuldet” übersetzt wird, während z.B “Not” sich auf das Leid fokussieren würde.


  • Und um auf die Ursprungsfrage einzugehen: Was soll das denn sein, absolute Armut? Wenn in einer Gesellschaft alle arm sind, gleicht sich die Armut wieder aus. Vielleicht kann man sich nicht soviele tolle Sachen leisten und kocht zu Hause mit selbst angepflanztem Gemüse. Aber die soziale Teilhabe ist für alle gegeben und darauf kommt es an. Also selbstverständlich sinkt die Armut in einer Gesellschaft, wenn die Millionäre das Land verlassen!





  • Ich glaube zwar, du hast das nicht so gemeint, aber: Ja, Rassentierzucht ist ziemlich exakt das Äquivalent zu Eugenik bei Menschen. Jetzt stell dir aber mal die Züchterverbände vor, wenn man sogenannt “reinrassige Tiere” ganz verbieten würde.

    Da wir nun mal noch lange nicht an dem Punkt sind, wo so etwas überhaupt erst diskutiert werden kann, macht es m.E durchaus Sinn, erstmal die schlimmsten Auswüchse zu unterbinden. Um bei deinem Vergleich zu bleiben: Wenn man es nicht lassen kann, bestimmte Merkmale gezielt zu züchten, dann soll man sich wenigstens auf harmlose Merkmale wie grüne Augen beschränken und nicht auf solche wie die Glasknochenkrankheit.