• Melchior@feddit.org
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    2 days ago

    In der DDR wurde weniger abgerissen, da Bauen teuer ist. Allerdings wurde auch dort massive pro Auto und oft sehr lieblos gebaut. In Berlin ist wahrscheinlich das krasseste der Alexanderplatz und die direkte Umgebung. Alles massiv breite Straßen und Betonriegel. In Dresden wurde praktisch eine Autobahn durch die Innenstadt gelegt, ähnlich in Rostock. Dessau ist wirklich grauenhaft.

    Das gute ist halt, dass in der DDR weniger abgerissen wurde als in der BRD und gerade kleine Städte wurden oft auch nicht zerbombt. Nach der Wende war der Osten auch schlau genug nicht den Westen in der Hinsicht komplett nach zu machen. Außerdem gab es auch weniger Autos, weshalb Straßenbahnen beibehalten wurden. Die größte Stadt in den Neuen Länder ohne Straßenbahn ist Weimar mit 65.000 Einwohnern.

      • kossa@feddit.org
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        13 hours ago

        Wie geil sind bitte die Schiffstunnel? 😅

        Im Grundprinzip wäre aber eigentlich den gesamten hässlichen Verkehr unterirdisch abwickeln schon megagut. Fragt man sich halt, warum dann oberirdisch noch ein vierstöckiges Autobahnkreuz sein muss, wenn ich weitere Autobahnen und Schiffe (😅) schon unter der Erde habe.

        • GenosseFlosse@feddit.org
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          1 day ago

          Naja, ich glaube bei diesem bild wollte man vor allem die verschiedenen Verkehrssysteme nur aufzeigen. Eine funktionierende Stadt ist es nicht, da Wohngebiete, Freizeit, Industrie und kommerzielle Zonen fehlen die damit sinnvoll angebunden werden.

    • lichtmetzger@discuss.tchncs.de
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      2 days ago

      In Dresden wurde praktisch eine Autobahn durch die Innenstadt gelegt, ähnlich in Rostock

      Als Einwohner von Rostock kann ich dem schon großteils zustimmen, die Stadt besteht gewissermaßen aus zwei Welten. Ich habe 15 Jahre in Evershagen gewohnt - die ganze Ecke Evershagen/Lichtenhagen/Lütten Klein besteht großteils aus Plattenbauten, die in den 70er-Jahren gebaut wurden und es hat mich unfassbar depressiv gemacht, dort wohnen zu müssen. Die Stadtautobahn war für mich auch allgegenwärtig, da mein Wohnblock direkt an dieser lag - der Lärm war teilweise nur schwer auszuhalten. Allerdings war die Wohnung spottbillig und ich konnte sehr viel Geld beiseite legen.

      Ich hab’s letztes Jahr geschafft, in die Stadtmitte zu ziehen. Hier ist es ganz anders - zwar kostet die Miete über das Doppelte, aber es gibt kaum Verkehrslärm, mehr Grün und ich hab sogar meinen eigenen Garten bekommen (fühlt sich immer noch an wie ein Traum).

      In Evershagen konnte ich nicht viel machen - das Highlight in der Nähe ist das Cinestar-Kino in Lütten Klein, sonst gibt’s da nicht viel. Hier in der Innenstadt hingegen alle möglichen Cafes, Restaurants und Veranstaltungsmöglichkeiten. Die Innenstadt hat auch eine Menge historischer Gebäude und sieht nicht so fucking hässlich aus, ich habe deutlich mehr Lebensfreude gewonnen.

      (Hier gibt’s auch mehr flauschige Katzen, die durch meinen Garten laufen. :D)

      Edit: Eine Ausnahme bildet leider der Rostocker Hafen, der im Sommer einfach nur zu einem großen Parkplatz für Urlauber umgewandelt wird. Ein riesiger Schandfleck der Stadt, was hier auch viele so sehen. Der NDR vor kurzem auch eine Doku darüber gemacht.