Im Gegenteil, es sollte sein und ist eine Einladung, die Alternativen vorzustellen, die wir haben oder die sein können.
Die Frage kommt daher, dass ein Ablehnen von Auto und Konsum ja noch sehr viel Gestaltungsraum lässt. Was würde die Menschen glücklich machen? Von kleinen Tinyhouses in loser Gruppierung bis zur dichten Bebauung wie Manhattan ist ja alles möglich. Welche Architektur schafft da die Alternative zum Konsum? Cafes gehen dann ja nicht unbedingt. Wie soll dann der öffentliche Raum gestaltet werden?
Es gibt sehr viele Aspekte bei dem Thema. Ich kann dir da spontan keine abschließende Liste aufschreiben, aber Dinge wie 15-Minuten-Städte/Viertel und Verkehrsinfrastruktur, die Fußgänger, Radfahrende und ÖPNV dem motorisierten Individualverkehr vorziehen sind dabei enorm wichtig.
Welche Architektur schafft da die Alternative zum Konsum? Cafes gehen dann ja nicht unbedingt.
Doch, natürlich gehen Cafes. Und Bekleidungsläden/Boutiquen und auch andere Läden gehen klar, solange nicht überall Einkaufsstraßen entstehen. Grünanlagen, Gelegenheiten zum Hinsetzen und für Gemeinschaftsleben (in Deutschland oft Vereinsleben), Spielplätze, Jugendräume usw.
Grünanlagen, Gelegenheiten zum Hinsetzen und für Gemeinschaftsleben (in Deutschland oft Vereinsleben), Spielplätze, Jugendräume
Da wird es ja spannend. Verdichtung bringt ein breites Freizeitangebot, aber auch Anonymität und damit Vandalismus.
Eine liebevolle Stadt hat keine Zäune oder Bänke mit Einzelsitzen.
Gelegenheiten zum Hinsetzen im Winter sind in Gebäuden. Cafe, Bibliothek, Shopping Mall. Fast alles kommerziell. Vandalisierungssichere Räume ähnlich zu Bahnhöfen anzubieten ist nur ein Minimalkompromiss.
Ich glaube, dass da noch mehr möglich ist, weiss aber nicht wie.
Das ist ein sehr komplexes Thema, was man studieren kann. Ich schlage vor, du schaust dir die Videos von NotJustBikes an. Oder Strongtowns. Ist super interessant!
Meine Fragen werden anscheinend als Unwissen interpretiert und nicht als Interesse an innovativen Ideen, die vielleicht noch nicht allgemein bekannt sind.
Danke für die Links. NotJustBikes werde ich mir anschauen.
Ich glaube das lag an der Formulierung bzw. der “Ton” der dabei rüberkam. Schön dass du dennoch einen echten Dialog suchst :) Das Thema ist halt mega umfangreich uns gleichzeitig auch richtig spannend!
Etwas Schnippigkeit war schon beabsichtigt, da der Artikel keinen konstruktiven Ansatz liefert, wie es besser gehen könnte.
Die aktuelle Wohnungsnot würde es ja ermöglichen, ganze Stadtteile mit guten Konzepten neu zu bauen. Es fehlt leider die Bürgerbewegung, die das organisiert.
Statt auf die Politik zu warten, könnte
man ein Syndikat für einen Stadtteil gründen:
warum gehen cafes nicht?
Ich wuerde mir vor allem baeume am gehwegrand wuenschen damit es auf fussweg und radweg schatten gibt - nur wurden diese ja nicht selten anbgeholzt um parkplaetze zu schaffen.
Also ich würde mich schon am Wochenende gerne ins Cafe setzen, Koffein und Kuchen essen und auf dem Handy Shirtposten!
Besser als die 100ste Apotheke, casino, vape shop oder Handyhüllen laden.
Le Plessis-Robinson und King Charle’s Musterstadt.
Poundbury wird erweitert, Le Plessis-Robinson mein ich wird nicht fortgesetzt.
Diese Städte sind die beste Antwort, die wir haben. Ich glaube es sollte nur der Ausgangspunkt sein.
Haussmann hat Paris “aufgehübscht” um eine zweite Commune zu verhindern. Die USA haben suburbs wegen der Atomraketen, aber wahrscheinlich eher aus ähnlichen Überlegungen organisiert.
In die andere Richtung gedacht, wie werden Städte menschlicher? Wenn der Prinz eine Stadt organisiert, wird ja mindestens die bestehende Klassenstruktur dort nicht hinterfragt.
Ich wollte damit nur zeigen wie solche Projekte aussehen können, nicht wie sie am besten politisch betrieben werden. Damit das wie geflutscht läuft müssen a) die Architekten sich von so einigen modernistischen Klogriffen entfernen, und mit “die Architekten” meine ich vorallem auch die Ausbildung, dass man nicht durchfällt wenn man einen klassizistischen Entwurf vorlegt und b) die Politik muss einen Rahmen schaffen in dem sich solche neuen und wiedergefundenen Ansätze austoben können was, da manche Sachen durchaus etwas mehr kosten können, vor allem die geplante Lebensdauer der Gebäude betrifft. Unter 200 Jahre Standzeit zu bauen ist asozialer Pfusch. So viel teurer ist es in der Gegenwart nicht, auf lange Zeit isses billiger, und du kannst dir leisten tatsächlich einzelne Häuser einzeln zu planen, ein eigenes Design zu geben.
Haussmann hat Paris “aufgehübscht” um eine zweite Commune zu verhindern.
Erm… nein. Du weißt was eine Banlieue ist? Es ging darum zu verhindern dass aus der Stadt ein kompletter Slum wird. Sowas gibt’s bei uns noch nicht mal im Osten, eine Sache die in .de immer wenn nicht gut dann zumindestens nicht zu schlecht gelaufen ist ist die Durchmischung von Einkommensstufen. Und warum sollte ne Gemeinde die 40 Jahre lang Kommunisten gewählt hat plötzlich einen Republikaner wählen wenn alles in Ordnung wäre. Hätten die Kommunisten damals schon so gebaut, die Umgebung Menschengerecht gestaltet und nicht als Arbeiterparkplatz dann hätten sich die Arbeiter bestimmt nicht genötigt gefühlt den Klassenfeind zu wählen.
Oh, Österreich gibt’s auch noch. Guck’ dir mal Wien an, vor allem auch wie viel sozialen Wohnungsbau die haben in dem man leben kann ohne Depressionen zu kriegen.
Bestimmt können dort auch noch Dinge verbessert werden, und es gibt auch noch andere Inspirationsquelle weltweit für autofreie Städte. Barcelona, Oslo, Gent, etc.
Klingt erst einmal gut. Wie baut man Städte für Menschen?
Diese Art, Fragen zu stellen, macht mich stutzig. Möchtest du andeuten, dass es alternativlos ist, Städte so zu bauen, wie sie bisher gebaut wurden?
Im Gegenteil, es sollte sein und ist eine Einladung, die Alternativen vorzustellen, die wir haben oder die sein können.
Die Frage kommt daher, dass ein Ablehnen von Auto und Konsum ja noch sehr viel Gestaltungsraum lässt. Was würde die Menschen glücklich machen? Von kleinen Tinyhouses in loser Gruppierung bis zur dichten Bebauung wie Manhattan ist ja alles möglich. Welche Architektur schafft da die Alternative zum Konsum? Cafes gehen dann ja nicht unbedingt. Wie soll dann der öffentliche Raum gestaltet werden?
Es gibt sehr viele Aspekte bei dem Thema. Ich kann dir da spontan keine abschließende Liste aufschreiben, aber Dinge wie 15-Minuten-Städte/Viertel und Verkehrsinfrastruktur, die Fußgänger, Radfahrende und ÖPNV dem motorisierten Individualverkehr vorziehen sind dabei enorm wichtig.
Doch, natürlich gehen Cafes. Und Bekleidungsläden/Boutiquen und auch andere Läden gehen klar, solange nicht überall Einkaufsstraßen entstehen. Grünanlagen, Gelegenheiten zum Hinsetzen und für Gemeinschaftsleben (in Deutschland oft Vereinsleben), Spielplätze, Jugendräume usw.
Da wird es ja spannend. Verdichtung bringt ein breites Freizeitangebot, aber auch Anonymität und damit Vandalismus.
Eine liebevolle Stadt hat keine Zäune oder Bänke mit Einzelsitzen.
Gelegenheiten zum Hinsetzen im Winter sind in Gebäuden. Cafe, Bibliothek, Shopping Mall. Fast alles kommerziell. Vandalisierungssichere Räume ähnlich zu Bahnhöfen anzubieten ist nur ein Minimalkompromiss.
Ich glaube, dass da noch mehr möglich ist, weiss aber nicht wie.
Das ist ein sehr komplexes Thema, was man studieren kann. Ich schlage vor, du schaust dir die Videos von NotJustBikes an. Oder Strongtowns. Ist super interessant!
Strongtowns habe ich einige Zeit verfolgt.
Meine Fragen werden anscheinend als Unwissen interpretiert und nicht als Interesse an innovativen Ideen, die vielleicht noch nicht allgemein bekannt sind.
Danke für die Links. NotJustBikes werde ich mir anschauen.
Ich glaube das lag an der Formulierung bzw. der “Ton” der dabei rüberkam. Schön dass du dennoch einen echten Dialog suchst :) Das Thema ist halt mega umfangreich uns gleichzeitig auch richtig spannend!
Etwas Schnippigkeit war schon beabsichtigt, da der Artikel keinen konstruktiven Ansatz liefert, wie es besser gehen könnte.
Die aktuelle Wohnungsnot würde es ja ermöglichen, ganze Stadtteile mit guten Konzepten neu zu bauen. Es fehlt leider die Bürgerbewegung, die das organisiert.
Statt auf die Politik zu warten, könnte man ein Syndikat für einen Stadtteil gründen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mietshäuser_Syndikat
warum gehen cafes nicht? Ich wuerde mir vor allem baeume am gehwegrand wuenschen damit es auf fussweg und radweg schatten gibt - nur wurden diese ja nicht selten anbgeholzt um parkplaetze zu schaffen.
Cafes sind Konsum. CyberEgg hat prinzipiell nichts gegen sie, aber um konsumfreien Raum zu schaffen, muss man sich was neues einfallen lassen.
Also ich würde mich schon am Wochenende gerne ins Cafe setzen, Koffein und Kuchen essen und auf dem Handy Shirtposten! Besser als die 100ste Apotheke, casino, vape shop oder Handyhüllen laden.
Cafes sind definitiv ein guter Ort des Konsums und besser als die erwähnten trostlosen Alternativen. Was wäre denn der dazu passende konsumfreie Raum?
Wie hier zB. Oder hier.
Le Plessis-Robinson und King Charle’s Musterstadt.
Poundbury wird erweitert, Le Plessis-Robinson mein ich wird nicht fortgesetzt.
Diese Städte sind die beste Antwort, die wir haben. Ich glaube es sollte nur der Ausgangspunkt sein.
Haussmann hat Paris “aufgehübscht” um eine zweite Commune zu verhindern. Die USA haben suburbs wegen der Atomraketen, aber wahrscheinlich eher aus ähnlichen Überlegungen organisiert.
In die andere Richtung gedacht, wie werden Städte menschlicher? Wenn der Prinz eine Stadt organisiert, wird ja mindestens die bestehende Klassenstruktur dort nicht hinterfragt.
Ich wollte damit nur zeigen wie solche Projekte aussehen können, nicht wie sie am besten politisch betrieben werden. Damit das wie geflutscht läuft müssen a) die Architekten sich von so einigen modernistischen Klogriffen entfernen, und mit “die Architekten” meine ich vorallem auch die Ausbildung, dass man nicht durchfällt wenn man einen klassizistischen Entwurf vorlegt und b) die Politik muss einen Rahmen schaffen in dem sich solche neuen und wiedergefundenen Ansätze austoben können was, da manche Sachen durchaus etwas mehr kosten können, vor allem die geplante Lebensdauer der Gebäude betrifft. Unter 200 Jahre Standzeit zu bauen ist asozialer Pfusch. So viel teurer ist es in der Gegenwart nicht, auf lange Zeit isses billiger, und du kannst dir leisten tatsächlich einzelne Häuser einzeln zu planen, ein eigenes Design zu geben.
Erm… nein. Du weißt was eine Banlieue ist? Es ging darum zu verhindern dass aus der Stadt ein kompletter Slum wird. Sowas gibt’s bei uns noch nicht mal im Osten, eine Sache die in .de immer wenn nicht gut dann zumindestens nicht zu schlecht gelaufen ist ist die Durchmischung von Einkommensstufen. Und warum sollte ne Gemeinde die 40 Jahre lang Kommunisten gewählt hat plötzlich einen Republikaner wählen wenn alles in Ordnung wäre. Hätten die Kommunisten damals schon so gebaut, die Umgebung Menschengerecht gestaltet und nicht als Arbeiterparkplatz dann hätten sich die Arbeiter bestimmt nicht genötigt gefühlt den Klassenfeind zu wählen.
Oh, Österreich gibt’s auch noch. Guck’ dir mal Wien an, vor allem auch wie viel sozialen Wohnungsbau die haben in dem man leben kann ohne Depressionen zu kriegen.
Vielleicht mal damit anfangen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vauban_(Freiburg_im_Breisgau)
Bestimmt können dort auch noch Dinge verbessert werden, und es gibt auch noch andere Inspirationsquelle weltweit für autofreie Städte. Barcelona, Oslo, Gent, etc.