

In den USA ist gerade die Ära der „Content-Moderation“ zu Ende gegangen. Nach X stellen auch Instagram und Facebook das Faktenchecken, Bewarnen und Verstecken legaler, aber möglicherweise problematischer Inhalte ein. Die Trump-Regierung hat in Gestalt von J. D. Vance bei der Münchner Sicherheitskonferenz deutlich gemacht, was sie von der europäischen „Zensur“ hält. In Washington und Peking hat man verstanden, dass diese Plattformen mächtige Werkzeuge in einem globalen Kampf um Meinungen und Fakten sind. Als solche will man sie vor fremdem Zugriff schützen.
Da ist der Autor aber der Propaganda voll auf den Leim gegangen. In den USA und insbesondere auf X werden auch weiterhin unliebsame Meinungen wegzensiert. Nur sind es jetzt halt “linke” und gemäßigt sozialdemokratische Positionen während man den rechten Mob laufen lässt. Auf X wirst du ja schon automatisch zensiert, wenn du “cis-gender” schreibst.
Ich fände das schon wichtig und zwar aus zwei Gründen: Zum einen ist ein Artikel, der Veränderungen auf Basis bestehender Techniken fordert, irgendwie konkreter als einer, der fordert nebulöse Einhörner mit noch zu erfindenden Zukunftstechnologien zu klonen. Das ist irgendwie wie ein Energiewendeartikel, der fordert, dass wir neue Energieerzeugungsmethoden gegen den Klimawanden, Fusion und was nicht alles, erfinden müssen, aber nicht erwähnt, dass wir mit Solar und Wind die Technik schon besitzen, sie aber nur einsetzen müssen. Und zum anderen ist so ein Artikel dann auch gute Werbung für das Fediverse. Wer ihn liest, ist dem Thema ja sicherlich zugeneigt und wer dann liest “Hey, da gibt es einen Ort, der interessant ist”, der schaut vielleicht mal rein